Verschaltet / maximale Drehzahl überschritten

Hallo,

ist Euch das auch schon mal passiert?

Ich wollte vor einiger Zeit auf der Autobahn beim Überholen etwas hektisch vom 4. in den 5. Gang schalten. Etwa 9000 U/min, knapp 200 km/h (6-Gang-Getriebe, 231 PS).

Zuerst ging der 5. nicht gleich rein, dann neuer Anlauf, ging rein und voll eingekuppelt.

Plötzlich sehe ich so ziemlich ALLE Lichter vor mir leuchten und sehe noch den Drehzahlmesser nach oben verschwinden. Ich Depp hatte in der DRITTEN geschaltet, bei fast 200 km/h.

Natürlich innerhalb der gleichen Sekunde wieder ausgekuppelt, Lichter gingen wieder aus, Auto fuhr danach soweit normal weiter.

Hat mir aber einen ziemlichen Schreck eingejagt!

Interessant fand ich zwei Dinge:

1. Kein Blockieren der Hinterräder, kein nennenswerter Geschwindigkeitsverlust. D.h. die Drehzahl muss wirklich sauber 5-stellig geworden sein. Der Wankel scheint nicht die "Bremskraft" zu haben, um eine bestimmte Max-Drehzahl wirklich zu erzwingen. Da hatte ich Begrenzer von Hubkolbenmotoren als wesentlich "brutaler" in Erinnerung (blockierte Reifen)

2. Es gab seither keine Folgeschäden, und auch zwischendrin bei einem Werkstattbesuch (20tkm-Inspektion) wurde nichtsbesonderes gefunden.

Hab ich Glück gehabt oder ist das bei Wankelmotoren nicht soooo dramatisch? (oder kommt das böse Ende noch)

Achso, nochwas: Bin ich der einzige, dessen Getriebe manchmal etwas hakt, wenn man im roten Bereich ist und in den nächsten Gang schalten will? - das war schon vor obiger Aktion

Den Wankel mal zu überdrehen ist nicht so dramatisch, und die "Motorbremse" ist beim Wankel vieeel geringer wie bei einem Hubkolbenmotor da hast du recht, musst du dir so vorstellen ein Hubkolbenmotor steht am Ot und am UT immer volkommen still 0,000000000000000000 m/s, Beim Wankel ist der Kreiskolben immer in rotation.

Es kommt durchaus vor das das Getriebe vorallem wenn es kalt ist manchmal hakt ist aber nichts schlimmes. (Kann nie schaden den Getriebeölstand zu kontrollieren)

Ja ja - da sieht man es mal wieder - wir Frauen sind halt doch die besseren Autofahrer...

Zitat

Original von Hexxe
Ja ja - da sieht man es mal wieder - wir Frauen sind halt doch die besseren Autofahrer...

Bin davor 4 Jahre Automatik gefahren, ich gebs ja zu, so richtig "drauf" hab ichs nicht mehr mit dem Getriebe und dem Kupplungs-Feingefühl.

Aber was ich auch richtig schlecht finde am RX-8 Sechsganggetriebe ist, dass für den Rückwärtsgang eine zweite Schaltebene ("Drücken") eingeführt wurde.

Wenn man jetzt mal "mit Schmackes" z.B. den 5. oder 6. reinhauen will und zu stark von oben kommt, drückt man den Hebel runter bekommt den Gang nicht mehr sauber rein.

Ich wünschte mir, sie hätten eine andere Lösung gefunden, um den Rückwärtsgang zu trennen von den normalen Gängen, irgendwie einen Hebel oder sonst was.

Interessant dazu:

Beim neuen MX-5 sitzt der Rückwärtsgang links oben neben dem ersten. Haben sie was draus gelernt und den Rückwärtsgang "aus dem Weg geräumt" ?

Beim 5-Gang-Getriebe gibt es das Problem ja nicht, da kann der Rückwärtsgang brav und störungsfrei unterhalb des 5. residieren, ohne drücken.

Naja, irgendwann kommt auch ein guter Sportwagen mit 7-Gang-Automatik oder DSG oder so für mich auf den Markt ;-))

Was für ein Glück, daß der Wankel ohne Ventile auskommt!
Noch so ein Kriterium das bei AMS eingeführt werden sollte runterschalten bei 9000UPM. Da würde Spaß auf kommen, eine Motorhaube, die wie ein Nudelsieb aussehen würde. Wie das Öl samt Motorinnereinen im vollen Schwalle zum Bade sich ergießen würde. Es schnauft der Reiter das Pferd ward tot.

Spaß beiseite, es soll schon Leute gegeben haben die bei solch einer Übung beinahe von einer Kupplungslamelle erschossen wurden.
Irgendwann wird auch beim Wankelmotor aber die Fliehkraft so groß, das die Leiste den Mantel durchschlägt.
mfg
HDP

Zitat

Original von HD_Paschke
Was für ein Glück, daß der Wankel ohne Ventile auskommt!
Noch so ein Kriterium das bei AMS eingeführt werden sollte runterschalten bei 9000UPM. Da würde Spaß auf kommen, eine ...

Biete mich freiwillig als Testfahrer an - habe schließlich erfahrung *grins*

(aber nie mehr im eigenen RX-8 ..)

ja diese probleme hatte ich auch mal....

Tja, bei mir hatten die Hinterräder auf trockener Fahrbahn blockiert, beim "hochschalten" vom 4. in den 3. Gang.

Ja das ist ja das Problem, die Materialien sind nicht soweit, wenn die ganzen Begrenzungen am RX-8 deaktiviert würden würde er locker über 15000 1/min drehen, aber das wäre halt gleich mit seinem Verderben.

Zitat

Original von Cicero
Hallo,

ist Euch das auch schon mal passiert?

Ich wollte vor einiger Zeit auf der Autobahn beim Überholen etwas hektisch vom 4. in den 5. Gang schalten. Etwa 9000 U/min, knapp 200 km/h (6-Gang-Getriebe, 231 PS).

Zuerst ging der 5. nicht gleich rein, dann neuer Anlauf, ging rein und voll eingekuppelt.

Plötzlich sehe ich so ziemlich ALLE Lichter vor mir leuchten und sehe noch den Drehzahlmesser nach oben verschwinden. Ich Depp hatte in der DRITTEN geschaltet, bei fast 200 km/h.

Natürlich innerhalb der gleichen Sekunde wieder ausgekuppelt, Lichter gingen wieder aus, Auto fuhr danach soweit normal weiter.

Hat mir aber einen ziemlichen Schreck eingejagt!

Interessant fand ich zwei Dinge:

1. Kein Blockieren der Hinterräder, kein nennenswerter Geschwindigkeitsverlust. D.h. die Drehzahl muss wirklich sauber 5-stellig geworden sein. Der Wankel scheint nicht die "Bremskraft" zu haben, um eine bestimmte Max-Drehzahl wirklich zu erzwingen. Da hatte ich Begrenzer von Hubkolbenmotoren als wesentlich "brutaler" in Erinnerung (blockierte Reifen)

2. Es gab seither keine Folgeschäden, und auch zwischendrin bei einem Werkstattbesuch (20tkm-Inspektion) wurde nichtsbesonderes gefunden.

Hab ich Glück gehabt oder ist das bei Wankelmotoren nicht soooo dramatisch? (oder kommt das böse Ende noch)

Achso, nochwas: Bin ich der einzige, dessen Getriebe manchmal etwas hakt, wenn man im roten Bereich ist und in den nächsten Gang schalten will? - das war schon vor obiger Aktion

Alles anzeigen

Normalerweise lasse ich mich nicht auf solche Sachen ein, aber gestern machte ich eine Ausnahme.

Es war so kurz vor 24:00 Uhr und ich stand mitten in der Stadt an einer leeren roten Ampel. Von hinten kam ein älterer Porsche 911 und stellte sich neben mir hin.

Naja dann fing es halt an. Er tritt mehrfach aufs Gas will mich herausfordern.
Gut gesagt getan. Ampel grün... ( ich dachte mir: "Fährst du den 1sten Gang einfach richtig schön aus bis in den Roten Bereich").. los gings,
zuerst war er etwas schneller doch dann holte ich ihn ein. Und überholte ihn schließlich... doch dann * Bäm! * ... piepen überschritten.. roter Bereich.. ergo => Motorbremse...

Ich fliege fast aus dem Sitz.. und mein Wagen nimmt deutlich an Geschwindigkeit ab. Es schien ihm aber egal zu sein... er fuhr danach weiter wie vorher und machte keine Mucken.

Naja ist mir das erste mal passiert und passiert mir bestimmt vorerst das letzte mal

nen besseren start bekommst du wenn du ihn hochdrehen lässt bis ca. 5000, dann kupplung loslassen und weg..und dann logisch schalten

hab gehört, dass mit den unsrigen motoren drehzalen von bis zu 16.000 U/min möglich wären. also glaub ich nicht, dass es so ein drama ist, wenn man kurz mal am begrenzer kratzt. was mir persönlich auch schon mal für einige sekunden lang passiert ist